Bei Patienten mit Epiphora (tränende Augen), rezidivierenden Tränensackentzündungen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, wenn die erforderliche medizinische Behandlung und Erweiterung nicht anspricht.
Diagnose und Behandlung von Tränensackerkrankungen werden von einem Augenarzt durchgeführt. Bei der endoskopischen Operation durch einen Augenarzt und einen HNO-Arzt wird durch die Nase das Tränenbein zwischen Tränensack und Nase erreicht und die Tränensackinnenwand nach dem Auffinden des Tränensacks durch den Knochen geöffnet. Durch die Nase gezogen und fixiert werden Silikonschläuche, die durch die Tränenkanalmündungen (punctum) am nasennahen Rand des Unter- und Oberlids geführt werden. Die Verweildauer der Röhren variiert je nach Krankheitszustand zwischen 2-12 Monaten.
Obwohl sich die Erfolgsrate zwischen der endoskopischen Tränensackchirurgie und der klassischen Chirurgie nicht signifikant unterscheidet, liegt diese bei beiden Methoden bei etwa 90 %.
Das Wiederauftreten der Obstruktion stellt die häufigste Komplikation einer Operation dar. Neben der endoskopischen Operation kann auch die Epistaxis (Nasenblutung) gezählt werden.
Vorteile der endoskopischen Tränenchirurgie;
-Kurze OP- Zeit
-Kurze Erholungszeit
-Keine Narben im Gesicht
- Tränensackfunktionen werden nicht stark beeinflusst.